Gürtelrose

Die Gürtelrose, auch als Herpes Zoster bekannt, ist eine schmerzhafte Erkrankung, die durch das Varizella-Zoster-Virus (VZV) verursacht wird, das auch Windpocken auslöst. Als Hausarzt habe ich häufig mit Patienten zu tun, die von Gürtelrose betroffen sind. In diesem Blogbeitrag möchte ich Ihnen einen Überblick über die Gürtelrose geben – von den Ursachen bis zu den Behandlungsoptionen.

Was ist Gürtelrose und wie entsteht sie? Gürtelrose tritt auf, wenn das Varizella-Zoster-Virus, das nach einer Windpockeninfektion inaktiv in den Nervenzellen verbleibt, reaktiviert wird. Die Aktivierung kann durch verschiedene Faktoren wie Alter, Stress, geschwächtes Immunsystem oder bestimmte Medikamente ausgelöst werden. Die Erkrankung manifestiert sich als schmerzhafte, bandförmige Hautausschläge auf einer Seite des Körpers.

Symptome und Verlauf: Die typischen Anzeichen von Gürtelrose sind Schmerzen, Kribbeln oder Juckreiz, gefolgt von einem Hautausschlag mit Blasenbildung. Der Hautausschlag folgt einem dermatomalen Muster, was bedeutet, dass er oft nur eine Seite des Körpers betrifft und sich in einem Gürtel- oder Bandmuster ausbreitet. Die Schmerzen können intensiv sein und dauern oft Wochen bis Monate, auch nachdem der Ausschlag abgeheilt ist.

Risikofaktoren und Prävention: Ältere Menschen, Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder solche, die in der Kindheit schwere Windpocken hatten, haben ein höheres Risiko für Gürtelrose. Die beste Prävention besteht darin, die Windpocken-Impfung zu erhalten. Die STIKO empfiehlt die Impfung gegen Gürtelrose (Herpes zoster) zur Verhinderung von Gürtelrose und länger anhaltenden Nervenschmerzen (postherpetischer Neuralgie) allen Personen ab 60 Jahren.

Die Impfserie für den Herpes-zoster-Totimpfstoff besteht aus zwei Impfstoffdosen, die intramuskulär im Abstand von mindestens zwei bis maximal sechs Monaten verabreicht werden.

Diagnose und Behandlung: Die Diagnose von Gürtelrose erfolgt in der Regel durch die klinische Beurteilung der Symptome und des Hautausschlags. Die Behandlung umfasst antivirale Medikamente, um die Dauer und Schwere der Erkrankung zu reduzieren. Schmerzmittel und topische Cremes können zur Linderung der Beschwerden beitragen.

Komplikationen und Langzeitfolgen: Gürtelrose kann zu Komplikationen führen, darunter postherpetische Neuralgie (lang anhaltende Schmerzen nach Abheilung des Ausschlags), Augenkomplikationen und seltener neurologische Probleme. Die frühzeitige Behandlung kann das Risiko von Komplikationen reduzieren.

Rat an die Betroffenen: Wenn Sie Anzeichen von Gürtelrose bemerken, suchen Sie sofort ärztliche Hilfe auf. Frühzeitige Intervention kann den Verlauf der Erkrankung beeinflussen und das Risiko von Komplikationen verringern. Schonen Sie die betroffene Haut und vermeiden Sie Kratzen, um die Ausbreitung zu verhindern.

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